Die traditionelle Erdbestattung

Die Erdbestattung ist die wohl traditionsreichste aller Bestattungen. Schon seit tausenden von Jahren begraben Hinterbliebene ihre Verstorbenen im Erdreich. Heutzutage haben Angehörige die Wahl: Der oder die Verstorbene kann auf dem Friedhof des letzten Wohnorts, ihres bzw. seines Geburtsorts oder aber auf dem Friedhof einer anderen Gemeinden (z. B. in der Nähe der Hinterbliebenen) beigesetzt werden.


Ablauf einer Erdbestattung

Einige Tage vor der Bestattung müssen zunächst einige Vorbereitungen getroffen werden. So wird zum Beispiel ein Sarg für den Verstorbenen ausgewählt. Es gibt eine große Auswahl an unterschiedlichen Ausführungen, sodass mit Sicherheit ein passender Sarg für den Verstorbenen gefunden werden kann. Auch der genaue Ablauf der Beerdigung wird schon im Vorfeld vereinbart und organisiert. Der Sarg wird oftmals vorab in der Aussegnungshalle des Friedhofs aufgebahrt, sodass Hinterbliebene die Möglichkeit haben, dort von dem Verstorbenen Abschied zu nehmen. Am Tag der Bestattung findet häufig zunächst eine Trauerfeier statt. Je nach Religionszugehörigkeit kann diese in einer Kirche, einer Friedhofskapelle oder einer anderen Räumlichkeit abgehalten werden. Die Trauerfeier kann ganz nach den Wünschen des Verstorbenen bzw. der Hinterbliebenen ausgeführt werden. Nach der Trauerfeier wird der Verstorbene beigesetzt. Der Sarg wird in das offene Grab gelassen. Dieser Vorgang kann entweder in Anwesenheit aller Trauergäste oder aber nur im engsten Kreis der Familie vollzogen werden. Im Anschluss findet oftmals ein Zusammensein der Trauergemeinde (auch bekannt als Leichenschmaus) statt. Das Grab wird nach der offiziellen Beerdigungsfeier verschlossen. Nach einigen Wochen kann dann eine Grabplatte oder ein Grabstein auf das Grab gesetzt werden. Auch die Bepflanzung des Grabes kann dann vorgenommen werden. Für die Hinterbliebenen ist ein Grab oftmals ein Platz zum Trauern. Hier können sie sich dem Verstorbenen noch einmal nah fühlen.